Völkische Neuordnung Europas

Der Begriff, mit dem Hitler die rassistische Neuordnung Ostmitteleuropas umschrieb, fiel gleich zu Beginn des Krieges gegen Polen im September 1939: „Flurbereinigung“. Dieser Terminus aus der Agrarpolitik, mit dem die Zusammenfassung und Neuaufteilung von Feldern bezeichnet wird, um sie effizienter bewirtschaften zu können, bezeichnete treffend die Verbindung von Territorialität, Siedlungspolitik und rassenbiologischer Ordnungsphantasie, die der NS-Führung vorschwebte. Menschen waren in ihren Augen nichts anderes als Bodengewächse, die man hier und dort anpflanzen oder auch wie Unkraut ausreißen konnte. Räume mussten „bereinigt“ werden, das heißt die in ihnen lebenden Menschen unterworfen, vertrieben, deportiert oder getötet werden, um diese Räume zu beherrschen, auszubeuten oder zu besiedeln. „Lebensraum“ bildete einen zentralen Terminus nationalsozialistischer Politik. [...]

Völkische Neuordnung Europas[1]

[Weitere Artikel Version 2016]

Von Michael Wildt

Der Begriff, mit dem Hitler die rassistische Neuordnung Ostmitteleuropas umschrieb, fiel gleich zu Beginn des Krieges gegen Polen im September 1939: „Flurbereinigung“. Dieser Terminus aus der Agrarpolitik, mit dem die Zusammenfassung und Neuaufteilung von Feldern bezeichnet wird, um sie effizienter bewirtschaften zu können, bezeichnete treffend die Verbindung von Territorialität, Siedlungspolitik und rassenbiologischer Ordnungsphantasie, die der NS-Führung vorschwebte. Menschen waren in ihren Augen nichts anderes als Bodengewächse, die man hier und dort anpflanzen oder auch wie Unkraut ausreißen konnte. Räume mussten „bereinigt“ werden, das heißt die in ihnen lebenden Menschen unterworfen, vertrieben, deportiert oder getötet werden, um diese Räume zu beherrschen, auszubeuten oder zu besiedeln. „Lebensraum“ bildete einen zentralen Terminus nationalsozialistischer Politik.

Dass dieser „Lebensraum“ nicht in fernen Kolonien zu suchen sei, sondern im Osten, zu Lasten Russlands, hatte Hitler unmissverständlich in „Mein Kampf“ geschrieben. Das neue deutsche Reich müsse sich wie einst die Ordensritter in Marsch setzen, „um mit dem deutschen Schwert dem deutschen Pflug die Scholle, der Nation aber das tägliche Brot zu geben“.[2] Ganz anders als die preußische Politik kenne die nationalsozialistische Bewegung kein „Germanisieren“, das sich auf kulturelle Vorherrschaft, insbesondere auf die Durchsetzung der deutschen Sprache gründete. Nicht Menschen, nur der Boden könne „germanisiert“ werden, wenn er mit dem Schwert erobert und mit deutschen Bauern besiedelt würde. Ein völkischer Staat dürfe daher „unter gar keinen Umständen Polen mit der Absicht annektieren, aus ihnen eines Tages Deutsche machen zu wollen“, sondern müsse die Polen „kurzerhand entfernen und den dadurch freigewordenen Grund und Boden den eigenen Volksgenossen überweisen“.[3]

In seiner Reichstagsrede vom 6. Oktober 1939, die der Beauftragung Himmlers mit der „Festigung deutschen Volkstums“ unmittelbar vorausging, brachte Hitler die völkische „Lebensraum“-Politik als Kernstück seiner Kriegsziele zur Sprache. Die Aufgaben, die sich dem Deutschen Reich durch den „Zerfall des polnischen Staates“ stellten, bestünden in der „Herstellung einer Reichsgrenze, die den historischen, ethnographischen und wirtschaftlichen Gegebenheit gerecht wird“, in der „Befriedung des gesamten Gebiets“, der „Gewährleistung der Sicherheit“ und dem Neuaufbau von Wirtschaft und Verkehr. „Als wichtigste Aufgabe aber: eine neue Ordnung der ethnographischen Verhältnisse, das heißt, eine Umsiedlung der Nationalitäten so, daß sich am Abschluß der Entwicklung bessere Trennlinien ergeben, als es heute der Fall ist.“ Eine solche Aufgabe greife aber weit über Polen hinaus. Der ganze Osten und Südosten Europas seien „mit nichthaltbaren Splittern des deutschen Volkstums gefüllt“, die nun rückgesiedelt werden sollten. „Im Zeitalter des Nationalitätenprinzips und des Rassegedankens ist es utopisch zu glauben, daß man diese Angehörigen eines hochwertigen Volkes ohne weiteres assimilieren könne.“ Was hier als vornehmlich auf die volksdeutschen Minoritäten bezogen zu sein scheint, beinhaltet in Wirklichkeit ein umfassendes völkisch-rassisches Neuordnungskonzept, das mittels Vertreibungen, Deportationen und Völkermord Siedlungsgebiete für „arische“ Deutsche schaffen sollte. Wenig später sprach Hitler dann konsequent nicht mehr nur von der „Ordnung des gesamten Lebensraums nach Nationalitäten“, sondern auch von einer „Ordnung und Regelung des jüdischen Problems“.[4]

Aber auch etliche Planer, Historiker, Ökonomen, Agrarwissenschaftler und Soziologen waren von den Möglichkeiten, die sich im „Osten“ eröffneten, fasziniert und bemühten sich, ihr Wissen für eine „Germanisierung“ des Ostens in die politische Praxis einfließen zu lassen. Zum Beispiel verfasste Theodor Schieder auf der Grundlage von verschiedenen Diskussionen unter Forscherkollegen Anfang Oktober 1939 eine Denkschrift über „Siedlungs- und Volkstumsfragen in den wiedergewonnenen Ostprovinzen“, in der als „oberstes Gesetz einer Neuordnung“ die „Sicherung des deutschen Volksbodens im Osten durch eine geschlossen siedelnde, alle Schichten umfassende deutsche Bevölkerung mit einer gesunden sozialen Ordnung“ gefordert wurde, die „Bevölkerungsverschiebungen allergrössten Ausmasses“ und neben anderen Maßnahmen die „Herauslösung des Judentums aus den polnischen Städten“ notwendig mache.[5]

Zerschlagung Polens

Am 22. August 1939 hatte Hitler den Befehlshabern der Wehrmacht auf dem Obersalzberg seine Vorstellungen zum bevorstehenden Krieg gegen Polen erläutert: „Vernichtung Polens im Vordergrund. Ziel ist die Beseitigung der lebendigen Kräfte, nicht die Erreichung einer bestimmten Linie. [...] Herz verschließen gegen Mitleid. Brutales Vorgehen. 80 Mill. Menschen müssen ihr Recht bekommen. Ihre Existenz muß gesichert werden. Der Stärkere hat das Recht. Größte Härte.“[6]

Seit Beginn des Krieges gegen Polen führten Milizen der volksdeutschen Minderheit, SS-Einsatzgruppen und Polizeiverbände wie auch Einheiten der Wehrmacht einen mörderischen Kampf gegen die polnische Zivilbevölkerung, insbesondere gegen die Angehörigen der polnischen Intelligenz, die, wie Heydrich formulierte, „so gut wie möglich unschädlich gemacht“ werden solle.[7] Am 20. September legte Hitler den Oberbefehlshabern des Heeres seine Pläne von einer „Umsiedlung im großen“, wie es im Kriegstagebuch des Generalsstabschefs hieß, dar, also die Vertreibung von Polen und Juden aus den westpolnischen Gebieten.[8] Die Verantwortung für die „Bereinigung“ liege nicht beim Militär, sondern bei der Zivilverwaltung. Tags darauf informierte Heydrich seine führenden Mitarbeiter und Einsatzgruppenchefs in Berlin, dass Westpolen deutsches Gebiet werden solle, durch einen noch zu bauenden Ostwall geschützt, und jenseits des Walls ein „fremdsprachiger Gau“ geschaffen würde, in den die Juden, auch aus Deutschland, deportiert werden sollten. Zum „Siedlungskommissar für den Osten“ werde Heinrich Himmler eingesetzt, der bereits im Sommer 1939 mit der geplanten Umsiedlung der Südtiroler betraut worden war.[9]

Umsiedlung

Die grundsätzliche Entscheidung, die SS mit der „völkischen Neuordnung“ zu beauftragen, war also zu diesem Zeitpunkt bereits gefallen, als mit der Umsiedlung der Volksdeutschen aus der Sowjetunion die Volkstumspolitik eine zusätzliche Radikalisierung erfuhr. Nachdem der Landesleiter der Lettlanddeutschen, Erhard Kroeger, in einem Gespräch mit Heinrich Himmler am 26. September die drohende Bolschewisierung beschwor und sich für eine „Rückführung“ aller Baltendeutschen stark machte, führten hektische diplomatische Aktivitäten zwei Tage später, am 28. September, zu einer geheimen Vereinbarung mit der Sowjetführung zur Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerungen aus dem Baltikum und der Sowjetunion ins Deutsche Reich.

Die Ankunft zehntausender Volksdeutscher aus den baltischen Staaten in den nächsten Wochen – das erste Schiff mit Volksdeutschen aus Estland traf bereits am 18. Oktober in Danzig ein – verschärfte die Deportationspolitik erheblich, sollte doch jetzt innerhalb kürzester Zeit Platz für die Neuankömmlinge in den annektierten westpolnischen Gebieten geschaffen werden. Die Aufgaben, mit denen Himmler am 7. Oktober 1939 von Hitler betraut wurde, reichten denn auch weit über die bloße Funktion eines „Siedlungskommissars für den Osten“ hinaus. Himmler war nunmehr nicht nur für die „Zurückführung der für die endgültige Heimkehr in das Reich in Betracht kommenden Reichs- und Volksdeutschen im Ausland“ verantwortlich, sondern zugleich für die „Ausschaltung des schädigenden Einflusses von solchen volksfremden Bevölkerungsteilen, die eine Gefahr für das Reich und die deutsche Volksgemeinschaft bedeuten“ und für die „Gestaltung neuer deutscher Siedlungsgebiete durch Umsiedlung, im besonderen durch die Seßhaftmachung der aus dem Ausland heimkehrenden Reichs- und Volksdeutschen“. Veröffentlicht wurde der Erlass nicht; im Gegenteil, in seinem Schreiben, mit dem der Chef der Reichskanzlei Lammers die obersten Reichsbehörden informierte, wies er ausdrücklich darauf hin, dass es nicht erwünscht sei, dass der Erlass „weiteren Kreisen bekannt“ würde.

Organisatorischer Ausbau

Himmler, der sich aufgrund dieses Erlasses eigenmächtig, doch unwidersprochen den Titel eines Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums (RKF) zulegte, war damit die Gesamtkompetenz für die Volkstumspolitik zugefallen – eine Schlüsselposition innerhalb der rassistischen Politik des NS-Regimes, die Himmler sogleich auszubauen verstand. In einer ersten Anordnung wenige Tage nach seiner Ernennung richtete er eine zentrale Dienststelle unter Ulrich Greifelt ein, der unter Himmler bereits bei der geplanten Umsiedlung der Südtiroler gearbeitet hatte. Bestand anfangs die RKF-Dienststelle nur aus wenigen Mitarbeitern, so expandierte sie in den kommenden zwei Jahren personell wie institutionell rasch. Im Juni 1941 erhob Himmler den RKF-Stab zu einem SS-Hauptamt und stellte es damit auf eine institutionelle Ebene wie das Reichssicherheitshauptamt oder das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS.

Die Volkstumspolitik der SS war von vornherein auf mehrere Institutionen verteilt. Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) beanspruchte für sich die Exekutivkompetenz für die Deportationen und Mordpolitik. Unter seiner Führung entstanden die so genannten Umsiedlerzentralstellen (UWZ) in den annektierten polnischen Gebieten, die die Räumung der polnischen Höfe und Vertreibung von Polen und Juden organisierten, sowie die Einwandererzentralstelle (EWZ), die die eintreffenden Volksdeutschen rassisch überprüfte und kategorisierte. Die Volksdeutsche Mittelstelle, die seit 1937 vom Himmler-Vertrauten Lorenz geleitet wurde, sorgte sich um die Unterbringung der Volksdeutschen in den Übergangslagern. Wirtschaftlich kümmerte sich die Deutsche Umsiedlungstreuhand GmbH (DUT) um das zurückgelassene Vermögen der volksdeutschen Einwanderer und kompensierte es mit der entschädigungslosen Enteignung polnischen und jüdischen Eigentums. Das Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA) war wiederum verantwortlich für eine laufende rassische Überprüfung der als „deutsch“ bzw. „eindeutschungsfähig“ eingestuften Angehörigen der einheimischen Bevölkerungen in den besetzten Gebieten. Der RKF-Dienststelle fiel dabei eine insgesamt koordinierende und konzeptionelle Funktion zu. Hier entstanden unter der Federführung des Agrarwissenschaftlers Konrad Meyer die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Schwerpunktprojekt finanziell geförderten Arbeiten am berüchtigten „Generalplan Ost“, der die Vertreibung und Ermordung von Millionen Menschen in Osteuropa und der Sowjetunion vorsah.

Nach eigenen Angaben hatte der RKF bis Ende 1942 über 600.000 Volksdeutsche „umgesiedelt“, was nicht zuletzt selbst für diese Gruppen vielschichtige, widerspruchsvolle Erfahrungen von Heimatverlust und (Zwangs-)Migration, völkischer Aufwertung, „Heim-ins-Reich“-Hoffnungen und schließlich Vertreibung bedeuteten. Denn der sicher geglaubte militärische Sieg gegen die Rote Armee blieb aus und die deutschen Besatzer hatten sich gegen einen immer stärker werdenden Gegner zu wehren. An groß angelegte Siedlungsprojekte war nicht mehr zu denken, was aber keineswegs hieß, dass Himmler seine „Germanisierungs“-Pläne aufgab. Den ganzen Krieg hindurch bemühte er sich stets darum, in der Ukraine oder Zentralpolen deutsche Siedlungen zu gründen, die mehr Wehrdörfern glichen als friedlichen Ortschaften. Zuvor wurde die einheimische Bevölkerung brutal enteignet und vertrieben, die volksdeutschen Siedlungsanwärter wiederum von den SS-Rasseexperten erfasst, geprüft und klassifiziert. Auf der Suche nach so genanntem „guten Blut“ musterten sie Soldatenkinder ebenso wie Kinder von ermordeten Einheimischen und verschleppten sie, falls sie zu einem positiven Urteil kamen, nach Deutschland, wo diese geraubten Kinder in Heimen oder deutschen Familien aufwuchsen, ohne mehr etwas von ihren wirklichen Eltern zu erfahren.

Biopolitik

Die völkischen Neuordnungspläne der NS-Führung hatten keine Karte von Staaten mehr im Blick, sondern allein Völker und Volksgruppen, die rassenbiologisch bewertet und dementsprechend in ihrer Existenzberechtigung und „Nutzbarmachung“ für das deutsche „Herrenvolk“ hierarchisch eingestuft wurden. Europa, so Hitler, sei kein geografischer, sondern ein „blutsmäßig bedingter Begriff“.[10]

Konsequent wurde deshalb keine staatliche Behörde, sondern eine spezifisch nationalsozialistische Institution, die SS, mit der Ausarbeitung wie Exekution der rassistischen Volkstumspolitik beauftragt. Himmler verstand seine Aufgabe von vornherein keineswegs als bloße organisatorische Bewältigung dieser Zwangsumsiedlungs- und Vertreibungspläne. Ihm ging es vor allem um ethnische Säuberung, um eine rassische Neuordnung der gesamten Region. Die SS bildete den organisatorischen wie konzeptionellen Kern einer nationalsozialistischen Biopolitik, die, in den Worten Michel Foucaults, darüber entschied, wer leben soll und wer sterben muss. Volkstumspolitik beinhaltete stets zwei Seiten, die beide im Erlass Hitlers vom 7. Oktober 1939 benannt werden: die Ansiedlung der eigenen Volksgenossen, die als „rassisch einwandfrei“ bewertet wurden, ebenso wie eine erbbiologische Politik der Züchtung und Förderung „rassisch wertvoller“ neuer Volksgenossen auf der einen Seite und die Ausmerze „lebensunwerten“ Lebens sowie die „Ausschaltung“, Vertreibung, Ermordung „rassisch minderwertiger“ Völker auf der anderen Seite. Beide Seiten gehören untrennbar zusammen.


[1] Essay zur Quelle: Erlaß des Führers und Reichskanzlers zur Festigung deutschen Volkstums vom 7. Oktober 1939.

[2] Hitler, Adolf, Mein Kampf, 349.-351. Auflage, München 1938, S. 154.

[3] Hitlers zweites Buch. Ein Dokument aus dem Jahr 1928, eingeleitet und kommentiert von Gerhard L. Weinberg, Stuttgart 1961, S. 81; vgl. dazu das Kapitel „Die Eroberung von Raum“ bei Jäckel, Eberhard, Hitlers Weltanschauung. Entwurf einer Herrschaft, erw. u. überarb. Neuausg. Stuttgart 1991, S. 29-54.

[4] Der Text der gut einstündigen Rede wurde in den Reichstagsprotokollen veröffentlicht (Verhandlungen des Reichstages, Band 460, Stenographische Protokolle 1939-1942, 4. Sitzung, 06.10.1939, S. 51-63) und ist im Internet verfügbar unter URL: (21.02.2007); vgl. dazu meinen Aufsatz: „Eine neue Ordnung der ethnographischen Verhältnisse“. Hitlers Reichstagsrede vom 6. Oktober 1939, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 3 (2006), Heft 1, S. 129-137, im Internet verfügbar unter URL:

[5] Zit. nach: Vorläufer des „Generalplans Ost“. Eine Dokumentation über Theodor Schieders Polendenkschrift vom 7. Oktober 1939, eingeleitet und kommentiert von Angelika Ebbinghaus und Karl Heinz Roth, in: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts 7 (1992), Heft 1, S. 62-94, hier: S. 86f., 90; siehe dazu die Debattenbeiträge vor allem von Götz Aly, Wolfgang J. Mommsen und Ingo Haar in: Schulze, Winfried; Oexle, Otto Gerhard (Hgg.), Deutsche Historiker im Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 1999.

[6] Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik (ADAP), Serie D: 1937-1941, Bd. 7: Die letzten Wochen vor Kriegsausbruch. 9. August bis 3. September 1939, Baden-Baden 1956, S. 172; vgl. Winfried Baumgart, Zur Ansprache Hitlers am 22. August 1939, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 16 (1968), S. 120-149.

[7] Protokoll der Amtschefbesprechung vom 07.09.1939, Bundesarchiv, R 58/825, Bl. 1f.

[8] Generaloberst Halder, Kriegstagebuch, bearbeitet von Hans-Adolf Jacobsen in Verbindung mit Alfred Philippi, Stuttgart 1962, Bd. 1, S. 82.

[9] Protokoll der Besprechung vom 21.09.1939, Bundesarchiv R 58/825, Bl. 26-30.

[10] Picker, Henry, Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier, vollst. überarb. u. erw. Neuausg. Stuttgart 1977, S. 69 (08./09.09.1941).


Literaturhinweise:

  • Aly, Götz, „Endlösung“. Völkerverschiebung und der Mord an den europäischen Juden, Frankfurt am Main 1995.
  • Browning, Christopher, Die nationalsozialistische Umsiedlungspolitik und die Suche nach einer „Lösung der Judenfrage“ 1939-1941, in: ders., Der Weg zur „Endlösung“. Entscheidungen und Täter, Berlin 1998, S. 13-36.
  • Heinemann Isabel; Wagner Patrick (Hgg.), Wissenschaft – Planung – Vertreibung. Neuordnungskonzepte und Umsiedlungspolitik im 20. Jahrhundert, Stuttgart 2006.
  • Mallmann, Klaus-Michael; Musial Bogdan (Hgg.), Genesis des Genozids. Polen 1939-1941, Darmstadt 2004.
  • Stiller, Alexa, Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums, in: Haar Ingo; Fahlbusch, Michael (Hgg.), Handbuch der völkischen Wissenschaften, 2007 (i. E.).
Für das Themenportal verfasst von

Michael Wildt

( 2007 )
Zitation
Michael Wildt, Völkische Neuordnung Europas, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2007, <www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-1402>.
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