Essays/

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  • von Malte Fuhrmann

    Das Mittelmeer wird oft als die Region dargestellt, die die europäischen Werte und Kultur geprägt hat. Insbesondere in den letzten Jahren ist es hingegen zum Inbegriff der finanziellen, humanitären und politischen Krise geworden. Zweifelsohne sind die Herausforderungen, vor denen die Mittelmeeranrainer sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU stehen, gewaltig. Dennoch ist die in der EU-internen Öffentlichkeit vorherrschende Wahrnehmung dieser Probleme als Krisen – also als „einen entscheidenden Wendepunkt“ einer „schwierigen, gefährlichen Lage“ – nicht hilfreich, da dieser Modus schnelles Handeln anstatt gründlicher Reflexion nahelegt. Mehrere der Herausforderungen sind jedoch systemischer Natur und benötigen stattdessen langfristige Antworten. Deswegen brauchen die EU-Mittelmeerbeziehungen nicht nur einen Politik-, sondern auch einen Paradigmenwechsel.

  • von Monica Cioli

    Nowadays, many scholars agree that there was a ‘fascist culture’ in Mussolini’s Italy and that cultural policy mattered to regime. However, the reciprocal acceptance of futurism and fascism is often doubted. It is frequently argued that Italian futurism was a broadly-based aesthetic movement which often came into conflict with fascism during the 1920s and 1930s. Therefore, the latter isolated it. The numerous works arising from futurism’s centennial anniversary do not substantially diverge from this perspective. [...]

  • von Axel Körner

    Die Geschichte der italienischen Oper ist voll wunderbarer Anekdoten, denen wir häufig mit wohlwollender Sympathie begegnen, die wir teilweise belächeln, denen wir jedoch auch allzu leicht Glauben schenken. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Kunst und Politik, speziell der politischen Konnotierung von Oper im 19. Jahrhundert und der Inanspruchnahme Giuseppe Verdis als „Barde der italienischen Nationalbewegung“, ein Bild, das die Rezeption seiner Musik auch heute noch prägt. [...]