Essays/

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  • von Helke Rausch

    Blickt man auf die professionellen Akteure, die Europa als „kulturellen Handlungsraum“ gestaltet haben, so lässt sich die Vorstellung von Europa auf eine spezielle Art plausibel machen: Im Licht ihrer Praktiken und Strategien erscheint Europa nicht nur als Bühne vielfältiger Interventionen, sondern auch als dichtes personales Vernetzungsgefüge und als filigraner Strukturzusammenhang, in dem die Professionalisierungsstrategien mit oftmals politischer Absicht betrieben wurden. Dabei wird versucht, den Blick über die gedachten Randbereiche europäischer Handlungsspielräume und Konstellationen hinaus zu richten. Es soll um ein sprechendes Beispiel für die dynamischen Bezüge europäischer zu außereuropäischen Professionalisierern gehen, die sich spätestens seit dem frühen 20. Jahrhundert in die Definition Europas zutiefst eingeschrieben haben. [...]

  • von Adelheid von Saldern

    „This is the time of all others when democracy should prove its purity and its spiritual power to prevail. It is surely the manifest destiny of the United States to lead in the attempt to make this spirit prevail.” Diese Worte aus dem Munde des Präsidenten Woodrow Wilson (1920) signalisierten den Führungsanspruch der USA, der Demokratie überall zum Durchbruch zu verhelfen. Nach dem Ersten Weltkrieg hatten die USA nicht nur eine wirtschaftliche und ökonomische, sondern auch eine politische Weltmachtstellung erreicht, die solchen Bestrebungen eine Realitätsgrundlage gaben. Der Hinweis auf „manifest destiny” zeigt, dass Wilson großen Wert darauf legte, die neuen Handlungsoptionen an die alten klassischen Werte der amerikanischen Nation anzubinden. [...]