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  • von Stefan Troebst

    Der Regimewandel in Ostmittel- und Südosteuropa 1989 und die Implosion der Sowjetunion samt Hegemonialsphäre 1991 haben im Bereich der Geschichtswissenschaft gleich zwei gravierende Folgen gezeitigt: Zum einen haben Historikerinnen und Historiker im östlichen Europa an präkommunistische Historiographietraditionen angeknüpft sowie den Anschluss an internationale Standards und Trends gesucht. Und zum anderen hat die internationale Geschichtsforschung ein neues Interesse an der Geschichte des östlichen Europa im Allgemeinen und an seiner geschichtswissenschaftlichen Produktion im Besonderen entwickelt.

  • von Stefan Troebst

    „Die Europäizität Ostmitteleuropas“ war ein Aufsatz von Wolfgang Schmale betitelt, der 2003 im vierten Band des „Jahrbuchs für Europäische Geschichte“ mit dem Schwerpunktthema „Diktaturbewältigung, Erinnerungspolitik und Geschichtskultur in Polen und Spanien“ erschien. In terminologischer wie systematischer Anknüpfung an Schmales Aufsatz behandeln die Essays des Clio-online-Themenschwerpunkts „Zur Europäizität des östlichen Europa“ zentrale Fragestellungen einer in statu nascendi begriffenen Europäischen Geschichte, wie sie das gleichnamige neue Themenportal befördern möchte: Macht „Europa“ als transnationale, ja globalgeschichtliche Analysekategorie Sinn? Wenn ja: weshalb? Was sind – mit Oskar Halecki – Europas „Grenzen und Gliederungen“? Ist die Konstruktion historischer Teilregionen Europas berechtigt, sinnvoll, gar erkenntnisträchtig? Und falls erneut ja: Hat die – ursprünglich politisch wie sprachlich begründete – historische Teildisziplin Osteuropäische Geschichte mit dem von ihr entwickelten Analyseins