Essays/

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  • von Jakob Vogel

    Die Ausgrabung der Nekropole von Sidon im Südlibanon im Jahr 1887 gilt noch heute als Meilenstein der Archäologiegeschichte. Aufmerksamkeit auch eine zentrale Etappe für den Aufbau und die Popularisierung der Archäologie im Osmanischen Reich. Hauptfundstück der Grabung war der sogenannte „Alexandersarkophag“, ein prächtig gestalteter Marmorsarkophag aus dem dritten Jahrhundert v. Chr., der aufgrund seines reichen, mit polychromen Farbresten bestückten Figurenfrieses bald nach seiner Entdeckung von der Öffentlichkeit fälschlicher Weise zum Sarkophag Alexanders des Großen erklärt wurde. [...]

  • von Leyla von Mende

    Klagen um „Europäisierungsmißstände“ im Osmanischen Reich des 19. und frühen 20. Jahrhunderts könnten aus der Feder des osmanischen Schriftstellers und Bürokraten Ahmet Hikmet Müftüoglu stammen, dessen Kurzgeschichte Yegenim (Mein Neffe) dieser Essay im Folgenden behandelt. Doch findet man diesen Begriff in Wirklichkeit in einer Rede des deutschen Orientalisten Carl Heinrich Becker, die er 1916 unter dem Titel „Das türkische Bildungsproblem“ in Bonn an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität hielt. [...]