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  • von Ayhan Kaya

    Ever since President Recep Tayyip Erdoğan came to political power in Turkey, he has tried to reconcile different ideological and cultural elements of communication. These elements have to do with a hierarchical way of organising power as well as with attempts to legitimise a specific form of Turkish modernity that is linked to the beliefs and culture of traditional Islam. By mainly referring to a speech made by Erdoğan at the third National Culture Forum in Istanbul on 3 March 2017, this essay aims to show the ways in which modernisation, Europe-anisation, and civilisation are perceived by the ruling Justice and Development Party (JDP, turkish Adalet ve Kalkınma Partisi) elite in Turkey.

  • von Florian Greiner

    Seit dem Mittelalter dient die Türkei als ein negatives Definitionsmerkmal Europas. Spätestens mit der Eroberung Konstantinopels 1453 durch Sultan Mehmed II. entwickelte sich die türkische Frage zu einem „Wetzstein europäischer Identität.“ In den folgenden Jahrhunderten intensivierten sich konstitutiv wirkende Abgrenzungen zwischen einem christlich-abendländisch konnotierten Europa und der islamisch-orientalischen Türkei etwa im Rahmen der frühneuzeitlichen Türkenkriege und der beiden Belagerungen Wiens durch osmanische Truppen 1529 und 1683. Stereotype Fremdbilder, die unter Schlagworten wie der „Türkengefahr“ firmierten und im Zeitalter des Imperialismus noch rassistisch aufgeladen wurden, erwiesen sich in Europa als ebenso langlebige wie wirkmächtige Alteritätskonstruktionen. [...]