Essays/

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  • von Andreas Renner

    Ein holländischer Kupferstich aus dem Jahr 1725 zeigt den russischen Zaren Peter I., besser bekannt als der Große, als allegorische Heldengestalt. Obwohl Peter in diesem Bild einmal mehr in Rüstung mit Lorbeerkranz auftritt, steht er nicht als siegreicher Imperator im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, sondern als Förderer westeuropäischer Wissenschaft und Technik. Er öffnet seinem Land mit großzügiger Geste einen Zugang zu diesem Wissen, das er selbst in Westeuropa kennen und schätzen gelernt hat und von dem er Belegstücke nach Russland gebracht hat. [...]

  • von Bernhard Struck

    Aus deutscher oder mitteleuropäischer Sicht ist es heute selbstverständlich, von West- und Osteuropa zu sprechen. Wenngleich diese dichotomische Wahrnehmung maßgeblich durch die politische Zweiteilung Europas in der Zeit zwischen 1945 und 1989 geprägt wurde, so hat diese Zweiteilung Europas auch ältere Wurzeln. Auf diese verweist bereits der Titel der Quelle, die den Ausgangspunkt dieses Essays darstellt: „Ost und West. Reisen in Polen und Frankreich“ von Richard Otto Spazier aus dem Jahr 1835. [...]