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  • Alexander William Kinglake: Eothen. Traces of Travel Brought Home from the East (1844) und Murad Efendi: Türkische Skizzen. Erster Band. Türkische Fahrten (1877)

  • 1. Berufung und Vorbereitung Es war im Juli des Jahres 1877 als in Rössel, woselbst ich (der Name der Berichterstatterin ist die Novizin Eustachia Bönke) an der Schule thätig war, der Postbote eines Tages einen offenen Brief in das Kloster brachte, der zum Erstaunen aller das Geheimnis enthielt, daß ich mein heiliges Ordenskleid ausziehen und als weltliche Lehrerin nach Finnland auswandern sollte. Zwar war vor zwei Jahren schon davon die Rede und da ich dazu von meinen lieben Vorgesetzten damals bestimmt war, mußte ich dieserhalb mein Haar wachsen lassen, welches jedoch vor der Abreise nach Rössel 1876 unter der Schere fiel. Von da an dachte ich nicht im entferntesten daran, jemals auswandern zu dürfen. Nun aber kam der oben erwähnte Brief, der sicher nur aus Versehen offen geblieben war und brachte die unerwartete Nachricht, daß ich binnen vier Wochen nicht nur das Heimatland und das liebe Klösterlein verlassen, sondern mich auch vom hl. Ordensgewande trennen sollte. [...]

  • Die Bestimmung dieses Handbuches, das unsere Mitglieder nicht nur über die inneren Verhältnisse des Verbandes, seine Satzungen, seine Gliederung, seine Verbreitung unterrichten soll, sondern das ihnen zugleich ein Mittel zu wirksamer Werbetätigkeit in die Hand geben will, verlangt es, in kurzen Sätzen hier einen Überblick über die Aufgaben, Ziele und Bestrebungen des Alldeutschen Verbandes zu geben. Indem dies in den nachstehenden Zeilen versucht wird, bitten wir unsere Mitglieder von dem Inhalt Kenntnis zu nehmen und überall da, wo ihnen Unkenntnis oder falsches Urteil über den Verband entgegentreten, hiervon Gebrauch zu machen. [...]

  • Herr Minister, Mit meinem Telegramm Nr. 16, vom 13. Juni 1941, betreffend unterstützungsbedürftige deutsche Internierte auf Somes Island für das zweite Quartal 1941, habe ich Sie darauf aufmerksam gemacht, dass sich dort zwei unterstützungsbedürftige Internierte W.G. und F.C. W o l f g r a m m aus Tonga befinden, deren Nationalität jedoch nicht abgeklärt sei. In meinem bezüglichen Kabel teilte ich Ihnen auch mit, dass der Vater der beiden im Jahre 1888 bezw. 1886 auf Tonga geborenen Internierten, nämlich Gustav Wolfgramm, in Pyritz, Pommern, geboren worden sei, und dass das ehemalige Deutsche Generalkonsulat in Wellington angeblich zwecks Feststellung der Nationalität der Herren W.G. und F.C. Wolfgramm am 22. Februar 1939 an die deutsche Regierung geschrieben habe. [...]

  • 1. Berufung und Vorbereitung Es war im Juli des Jahres 1877 als in Rössel, woselbst ich (der Name der Berichterstatterin ist die Novizin Eustachia Bönke) an der Schule thätig war, der Postbote eines Tages einen offenen Brief in das Kloster brachte, der zum Erstaunen aller das Geheimnis enthielt, daß ich mein heiliges Ordenskleid ausziehen und als weltliche Lehrerin nach Finnland auswandern sollte. Zwar war vor zwei Jahren schon davon die Rede und da ich dazu von meinen lieben Vorgesetzten damals bestimmt war, mußte ich dieserhalb mein Haar wachsen lassen, welches jedoch vor der Abreise nach Rössel 1876 unter der Schere fiel. Von da an dachte ich nicht im entferntesten daran, jemals auswandern zu dürfen. Nun aber kam der oben erwähnte Brief, der sicher nur aus Versehen offen geblieben war und brachte die unerwartete Nachricht, daß ich binnen vier Wochen nicht nur das Heimatland und das liebe Klösterlein verlassen, sondern mich auch vom hl. Ordensgewande trennen sollte. [...]

  • Vorwort. Ost-Asien erregt seit einigen Jahren mehr als je zuvor die Aufmerksamkeit von ganz Europa. Mögen auch zwischen den einzelnen Ländern und Völkern Ost-Asiens nicht wenige und auch nicht geringe Unterschiede bestehen, so besitzen alle zusammen doch eine ähnliche gemeinsame Einheit der Kultur, wie die Staaten und Nationen Europas in ihrer Gesamtheit. Ganz Ost-Asien wird darum, wie der Titel der vorliegenden Monatsschrift besagt, zum Bereich ihres mannigfaltigen Inhalts gehören; doch soll aus ihrer allgemeinen Bestimmung ein besonderer Zweck hervortreten, nämlich die Pflege eines regeren, dichteren Handelsverkehrs zwischen Japan und Deutschland, den beiden seit den letzten Jahrzehnten am meisten aufstrebenden Reichen in Ost-Asien und Europa. [...]

  • Kinglake, Alexander William: Eothen: Traces of Travel Brought Home from the East (1844) At Semlin I still was encompassed by the scenes and the sounds of familiar life; the din of a busy world still vexed and cheered me; the unveiled faces of women still shone in the light of day. Yet, whenever I chose to look southward, I saw the Ottoman’s fortress—austere, and darkly impending high over the vale of the Danube—historic Belgrade. I had come, as it were, to the end of this wheel-going Europe, and now my eyes would see the splendor and havoc of the East. [...]

  • Der internationale Congress zur Wahrung nichtjüdischer Interessen wurde am Sonnabend-Abend mit einer Begrüßungsfeier im Weißen Saale des Helbig’schen Elbetablissement eröffnet, zu der sich etwa 150 Teilnehmer - auch einige Damen waren zugegen - eingefunden hatten, darunter mehre Russen und Österreicher und etwa 10 Ungarn, an ihrer Spitze die Reichstagsabg. Victor Istoczy, Geza v. Onody, der Besitzer von Tisza-Eszlar, und Simonyi, ferner die Redakteure des „Egyetértés“ und des „Flüggetlensez“. Berlin war an diesem ersten Abend nur schwach, durch etwa 30 Personen vertreten. Die Ungarn wurden bei ihrem Erscheinen von allen Seiten aufs herzlichste begrüßt und bildeten auch den ganzen Abend über den Mittelpunkt der Gesellschaft.

  • Die Elsässer sind zur Abwechslung wieder Franzosen geworden. Die Franzosen stehen auf dem Standpunkt, daß damit alles beim alten geblieben sei, und sie haben recht.

  • T. W. Das bekannte Wort „Il n´y a plus de Pyrénées“, „es gibt keine Pyrenäen mehr“, hat seit gestern noch weniger Sinn als zuvor. Die Erschießung F r a n c i s c o F e r r e r s beweist, daß in Spanien, ähnlich wie in Rußland, auch heute noch Dinge möglich sind, die das übrige Europa erfreulicherweise nicht mehr kennt. Das europäische Empfinden verlangt, daß kein Bürger ohne Einhaltung gesetzlicher Formen gestraft werden kann, und selbst in jenen politisch wenig reifen Ländern, die man nicht erst zu nennen braucht, ist dem U e b e r m a ß der Willkür eine schützende Schranke gesetzt. In Spanien spottet Herr M a u r a über Gesetze und ähnlichen Formelkram, und dieser ehemalige „Liberale“ regiert wie ein asiatischer Satrap. [...]

  • Das „Indo-Problem“ könnte wie folgt dargestellt werden: Haben die Indo-Europäer hier zu Lande, zumindest ein Teil von ihnen, eine Zukunft als separate Gruppe, einerseits mit der indonesischen Bevölkerung zusammenlebend, andererseits aber nicht in dieser aufgehend?[...]

  • Meine Damen und Herren! Auf die wohlwollende Aufmerksamkeit mich stützend, welche diese Zuhörerschaft mir so oft schon geschenkt, wage ich es heute, einen sehr schwierigen Gegenstand vor Ihnen zu behandeln, der unsern ganzen Scharfsinn herausfordert, und an den man entschlossen herantreten muss, wenn man aus dem Nebelmeer von Vermuthungen und ungefähren Ergebnissen die Geschichte zu klarer Erscheinung bringen will. Was in der Geschichte stets zu Missverständnissen führte, das ist der Mangel an Genauigkeit bei Anwendung von Wörtern, welche Nationen und Rassen bezeichnen. Man spricht von Griechen, Römern und Arabern, als ob diese Wörter Menschengruppen bezeichneten, die immer mit sich selber identisch gewesen; man thut es, ohne dabei die Veränderungen in Rechnung zu bringen, welche die Folge kriegerischer, religiöser und sprachlicher Eroberungen, der Mode und der mannigfaltigen Strömungen sind, welche die Geschichte der Menschheit durchziehen.[...]

  • An den Leser. Gebildeteren Jünglingen, Lehrern und allen Freunden der Erdbeschreibung übergebe ich diesen ersten Theil des Gemäldes von Europa, in der Hoffnung, daß dessen Inhalt sie belehren und für eine Wissenschaft immer mehr gewinnen wird, der wir so viele wichtige Kenntnisse von der Erde und ihren Bewohnern verdanken. [...]

  • Die Hauptstädte Europas sind im Wesentlichen von gleicher Anordnung, zum Beispiel: In jeder von ihnen gibt es, gleich wenn man ankommt, ein paar prachtvolle, ordentliche Straßen und Plätze, an denen Standbilder aufgerichtet sind. [...]

  • Es ist nicht das erste Mal, dass die politischen Parteien auf die Idee kommen, in ihre Ränke selbst noch die Namen derer zu verstricken, die nicht mehr leben, und die Gräber dazu zu benutzen, ihre Hassgefühle gegen die Lebenden zur Schau zu stellen. [...] Dem ehemaligen Volksvertreter Baudin gebührte [am 2. November 1868] die zweifelhafte Ehre, alle um sein Grab versammelt zu finden, die in Paris dem extremistischen Meinungslager zuzurechnen sind, dem sich auch Baudin zu Lebzeiten zuordnete. [...] An seinem Grabstein sollten alle zusammenkommen, die [...] der kaiserlichen Regierung ihren Hass demonstrierten und öffentlichen Aufruhr gegen sie schürten. [...] Offenbar erreichte diese Kundgebung aber nicht das Ziel, das man sich vorgenommen hatte. [...] Und genau deshalb kündigten der Réveil und der Avenir national an, dass sie eine Subskription für ein Denkmal zum Gedenken an Baudin eröffnen würden [...]. [...]

  • Die Zeitung Le Constitutionnel [schreibt], dass das Verbrechen der Subskription darin bestanden habe, siebzehn Jahre zu spät damit begonnen zu haben. [...] Glaubt der Constitutionnel wirklich, dass [eine Subskription] umso verdammungswürdiger ist, je weiter das Ereignis zurückliegt, auf das sie sich bezieht? [...]

  • Die [konservative Zeitung] France macht unserer Ansicht nach den Fehler, nicht zu durchschauen, dass die Subskriptionsaffäre um Baudin eine höchst komplexe Angelegenheit ist […]. [...]

  • Die Idee ist mir oft gekommen, inmitten der Schönheiten der Weltausstellung, einen Blick auf die Lebensbedingungen und den Charakter der verschiedenen Arbeiter zu werfen, die der Ausstellung alle Ehre gemacht haben, und zu untersuchen, welche geheimnisvollen Beziehungen zwischen ihnen und ihren Arbeiten bestehen. Warum zeichnet sich jedes Land durch einen eigenständigen nationalen Stil aus, der dazu führt, dass die ausgestellten Möbel, Waffen, Spitzen und Stoffe sich in Paris, London, Wien oder Madrid so deutlich voneinander unterscheiden? [...]

  • Angesichts der politischen Lage, in welche die Monarchie zufolge der ungarischen Krise geraten ist, sind die kroatischen Abgeordneten zusammengetreten, um Stellung zu dieser neuen Lage zu nehmen und die Richtungslinien für die politische Tätigkeit des kroatischen Volkes zu bestimmen, in Fragen, die unbestritten und allen gemeinsam sind.[...]

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