Alexander William Kinglake: Eothen. Traces of Travel Brought Home from the East (1844) und Murad Efendi: Türkische Skizzen. Erster Band. Türkische Fahrten (1877)
Dieser Tag wird in vielen Ländern des östlichen und südlichen Europa als Feiertag der christlichen Aufklärung mit dem Gedenken der Brüder Kyrill und Method begangen. Diese wurden zu ersten „Trägern“ des slavischen Alphabets und damit auch der slavischen Schriftlichkeit und Hochkultur. Die von ihnen bereitete literatursprachliche Grammatik wurde zum Symbol der Verbindung der Slaven mit Bibliotheken, mit Wissenschaft, mit dem Festhalten historischer Ereignisse in Chroniken. [...]
Abgeordneter Dr. Franko Potocnjak: Von der königlichen Regierung des Landes erwarte ich folgende Erklärung: (liest) Auf welche Art und mit welchen Mitteln beabsichtigt die königliche Regierung des Landes, das von Auswanderungsagenturen betrogene und ausgebeutete kroatische und slawonische Volk zu schützen? Unternimmt dieselbe irgendeinen Schritt zur Wiedergutmachung, um das betrogene Volk zu entschädigen? [...]
Aber, guter Mann, […] hast du als Christ denn nie gehört oder gelernt, dass die Kinder vom Herrscher aller Dinge dir anvertraute Pfänder sind, und so behandelst du, so wirfst du sie weg? Du reißest sie in den Unglauben, statt nach ihrer Besserung zu trachten, und sie zu erziehen […] Man befiehlt dir […] aus deinen Kindern gottesfürchtige, andächtige Christen zu machen […]; du aber verfügst wegen eitler Güter das Gegentheil, und schickst ihre vernünftigen Seelen, den kostbaren Schatz ihres sonntäglichen Blutes, die Wege des Verderbens […] Du ziehst den Sohn aus der Schatzkammer der Kirche, und sendest ihn, wohin? In Dunkelheit und Verderben, wo keine Bescheidenheit gefunden wird, Gottesfurcht nie erscheint, Andacht sich nirgends zeigt. Man hört die Vernunft zur Rettung der Seele nicht. [...]
Kinglake, Alexander William: Eothen: Traces of Travel Brought Home from the East (1844) At Semlin I still was encompassed by the scenes and the sounds of familiar life; the din of a busy world still vexed and cheered me; the unveiled faces of women still shone in the light of day. Yet, whenever I chose to look southward, I saw the Ottoman’s fortress—austere, and darkly impending high over the vale of the Danube—historic Belgrade. I had come, as it were, to the end of this wheel-going Europe, and now my eyes would see the splendor and havoc of the East. [...]
Herr Präsident und lieber Freund, ich fühle mich gezwungen, Ihnen in kürzester Zeit zum zweiten Mal bezüglich des Themas der Republik von Skopje zu schreiben. Denn es ist für mich äußerst schwierig, meine Überraschung sowie Besorgnis über die Entwicklung, die diese Thematik annimmt, zu verbergen; insbesondere hinsichtlich der Beziehung zwischen unseren beiden Ländern. In meinem letzten Brief versuchte ich Ihnen zu erklären, was der Kernpunkt dieses Problems für Griechenland ist. Bis jetzt konnte Griechenland über die Probleme, die durch die Republik von Skopje verursacht wurden, hinwegblicken. Denn die Politik Jugoslawiens – und Skopjes – gegenüber Griechenland wurde von der föderativen Regierung in Belgrad bestimmt. Die Existenz jedoch eines unabhängigen Staates, der den Namen Makedonien trägt, stellt Griechenland vor eine ganz neue Situation.
Angesichts der politischen Lage, in welche die Monarchie zufolge der ungarischen Krise geraten ist, sind die kroatischen Abgeordneten zusammengetreten, um Stellung zu dieser neuen Lage zu nehmen und die Richtungslinien für die politische Tätigkeit des kroatischen Volkes zu bestimmen, in Fragen, die unbestritten und allen gemeinsam sind.[...]