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  • Robert Geißler stellte 1884 das Berliner Gefängnis in der Lehrter Straße in einer anschaulichen Grafik als idealtypisches Gebäude für den Strafvollzug in Preußen dar. In der Komposition von acht Holzschnitten ordnet der Grafiker Innen- und Außenansichten des Moabiter Gebäudekomplexes so an, dass die Isolationshaft nicht als Strafe, sondern in erster Linie als Mittel zur Besserung der Einzelnen erscheint. Die in der Jahresillustrierten Das Buch für alle erschienene Darstellung verdeutlicht, wie im Deutschen Reich der Fortschrittsgedanke der Moderne auf das Individuum der verurteilten StraftäterIn übertragen wurde. In der vorliegenden Bildanalyse möchte ich zwei Aspekte herausarbeiten, die von den HerausgeberInnen des Projekts „Ambivalenzen der Europäisierung“ stark gemacht werden [...]

  • Signora, Genfer Damen, welche die noblen Ideen, die die „Friedens- und Freiheitsliga“ unter den Massen zu verbreiten sucht, ihrem eigenen Geschlecht bekannt und verständlich machen wollen, haben die Initiative zur Bildung einer internationalen Frauenvereinigung mit einem Zentralkomitee in Relation zu der genannten Liga ergriffen. Sie wenden sich daher an alle Frauen aller Länder, aller Lebensumstände, und rufen sie auf, sich ihnen anzuschließen, um das Gelingen dieses Unternehmens sicherzustellen. Bisher waren die Frauen voneinander isoliert, getrennt durch Barrieren, welche Gewohnheit und Vorurteil unüberwindbar machten, und diese Isolation hat eine Menge Übel hervorgebracht, die die aktuelle Vereinigung zu mindern versuchen und vielleicht auch ganz beenden wird. [...]

  • Signora, Genfer Damen, welche die noblen Ideen, die die „Friedens- und Freiheitsliga“ unter den Massen zu verbreiten sucht, ihrem eigenen Geschlecht bekannt und verständlich machen wollen, haben die Initiative zur Bildung einer internationalen Frauenvereinigung mit einem Zentralkomitee in Relation zu der genannten Liga ergriffen. Sie wenden sich daher an alle Frauen aller Länder, aller Lebensumstände, und rufen sie auf, sich ihnen anzuschließen, um das Gelingen dieses Unternehmens sicherzustellen. Bisher waren die Frauen voneinander isoliert, getrennt durch Barrieren, welche Gewohnheit und Vorurteil unüberwindbar machten, und diese Isolation hat eine Menge Übel hervorgebracht, die die aktuelle Vereinigung zu mindern versuchen und vielleicht auch ganz beenden wird. [...]

  • Meine Damen und Herren! Ich übernehme diese mir zuteil gewordene Ehrung als eine Ehrung des Württembergischen Bundes für Heimatschutz und als eine Ehrung des Landes, in welchem dieser Kongreß tagt und das sich außerordentlich freut, daß ihm die Auszeichnung zuteil geworden ist, den Zweiten Internationalen Kongreß für Heimatschutz in Stuttgart empfangen zu dürfen. […]


  • Diese sechste Jahresausstellung liefert den erneuerten Beweis von der Bedeutung der englischen Privatsammlungen in Ansehung sowohl der Qualität als auch der Quantität. Die Royal Academy, welche eine Körperschaft lebender Künstler zur Pflege und Förderung der modernen Kunst bildet, hat auch der alten Kunst einen guten Dienst geleistet, indem sie ihre schönen Säle der Ausstellung alter Meister und verstorbener britischer Künstler zur Verfügung stellte. [...]

  • (1) My purpose in this address is to set forth […] the marked merits, and the no less patent defects, of the present system of legal study, and to show what is the field which this system leaves open for professorial and academical teaching. (2) The prevailing method of reading in chambers is […] a method of instruction which would strike a foreigner as strange […]. When a student “reading for the bar” enters the chambers of a barrister […] the [barrister] does not in any way undertake to teach. Our student pays a hundred guineas, and the barrister undertakes that his pupil shall see all the work that goes on in chambers, and have an opportunity of trying his own hand at doing it […]. What teaching (if any) he may obtain is a matter of chance […]. Our young man reading for the bar […] [if] he is to learn law, he must pick it up for himself […]. The oddity of the thing is, that he after all gets in due time, mainly by the process of imitation, to make pretty tolerable bricks […]. [...]

  • Voici, de tous ces gâte-papier, le sous-genre le plus heureux : il vit sur les feuilles comme un ver à soie, tout en s’inquiétant, comme cet insecte, de tout ce qui file. Les feuilletonistes, quoi qu’ils disent, mènent une vie joyeuse, ils règnent sur les théâtres ; ils sont choyés, caressés ! Mais ils se plaignent du nombre croissant des premières représentations, auxquelles ils assistent en de bonnes loges, avec leurs maîtresses. Chose étrange ! Les livres les plus sérieux, les œuvres d’art ciselées avec patience et qui ont coûté des nuits, des mois entiers, n’obtiennent pas dans 1es journaux la moindre attention et y trouvent un silence complet ; tandis que le dernier vaudeville du dernier théâtre, les flonflons des Variétés, nés de quelques déjeuners, enfin les pièces manufacturées[3] aujourd’hui comme des bas ou du calicot, jouissent d’une analyse complète et périodique. [...]

  • Working Men! To you I dedicate a work, in which I have tried to lay before my German Countrymen a faithful picture of your condition, of your sufferings and struggles, of your hopes and prospects. I have lived long enough amidst you to know something about your circumstances; I have devoted to their knowledge my most serious attention, I have studied the various official and non-official documents as far as I was able to get hold of them - I have not been satisfied with this, I wanted more than a mere abstract knowledge of my subject, I wanted to see you in your own homes, to observe you in your every-day life, to chat with you on your condition and grievances, to witness your struggles against the social and political power of your oppressors.[...]

  • Zwei Jahrhunderte lang hatten die Spanier bereits Zentralamerika in Besitz, bevor sie daran dachten, das schöne Holz des Mahagonibaumes (Swietenia Mahagoni) zu einem Handelsartikel zu machen. Wie bei so vielen Entdeckungen, musste auch hier „der Zufall“ nachhelfen. Der englische Kapitän Gibbon hatte auf einer Reise nach Westindien im Jahre 1705 einen Nothafen an der Küste von Honduras aufgesucht, um einige Beschädigungen, die sein Fahrzeug im Sturm erlitten, ausbessern zu können. Sein Zimmermann ging mit einigen Leuten ans Land, um passendes Holz auszusuchen, und fand unter dem Gebüsch zwischen den Felsen am Strande nur einen Mahagonibaum für seine Zwecke geeignet.[...]

  • Bremen 5/8 05 Mozartstr. 30 Liebe, liebe Mutter, Hab Du innigen Dank für Deine beiden lieben Briefe, Du hast mich sehr glücklich dadurch gemacht. Ich kann Dir durch nichts danken als durch meine Liebe. Die aber gehört Dir auch, meine einzige Mutter Du! Zu den Meinen will ich gut sein, und mich durchsetzen so sanft es geht. Zu Leuwer bin ich gegangen und habe Deinen Auftrag überbracht. Frau Eggers-Smidt ist noch bis Freit. verreist dann gehe ich gleich zu ihr und schreibe Dir davon! Nun muss ich Dir erzählen wie ich Deine lieben Freunde Rilkes kennenlernte ohne dass sie mich kennen. Anfang des Jahres ging ich zur Kunsthalle. Da fiel mir in der Portraitausstellung zuerst das Bild eines Mannes auf und das einer Dame. Ich konnte mich garnicht davon trennen. Und vertiefte mich sehr in diese Züge die von einer reichen Persönlichkeit sprachen. Mir kam garnicht der Gedanke dass die Originale hier in Bremen sein könnten. [...]

  • An die Königin Madame, Wenig geübt in der Sprache, in der man zu Königen spricht, werde ich mich nicht der Schmeichelei der Höflinge befleißigen, um Euch dieses einzigartige Werk zu widmen. Mein Ziel, Madame, ist es, offen zu Euch zu sprechen. Um mich dergestalt zu äußern, musste ich nicht das Zeitalter der Freiheit abwarten; ich habe mich mit gleicher Tatkraft zu einer Zeit gezeigt, als die Despoten in ihrer Verblendung einen so kühnen Edelmut noch bestraften. [...]

  • Shortly after one o’clock, the assembled guests sat down to a sumptuous dejeuner à la fourchette, with champagne and other choice wines, servers by Messieurs Vallauri, the Pera confectioners, on several elegantly arranged tables on both sides of the Pera station. At the dessert, Mr. Albert, the general manager, proposed “The Health of His Imperial Majesty Sultan Abdul-Aziz.”

  • The object of this Company is to realise the rights granted by the Government of Ecuador, to the holders of its Land Warrants, by obtaining possession of the lands allotted by that Government in discharge of its obligations, and developing their varied resources for the benefit of the Company. These lands offer a vast field for enterprise, as well in the cultivation of a rich and fertile soil, yielding in abundance Timber, Tobacco, Maize, Quinine, Cotton, Wheat, Cocoa, Coffee, Vanilla, Panama Straw, India-Rubber, and Cochineal, as in the exploration of the Gold, Silver, Quicksilver, Copper, and Emerald Mines, abounding in those parts. [...]

  • Das „Indo-Problem“ könnte wie folgt dargestellt werden: Haben die Indo-Europäer hier zu Lande, zumindest ein Teil von ihnen, eine Zukunft als separate Gruppe, einerseits mit der indonesischen Bevölkerung zusammenlebend, andererseits aber nicht in dieser aufgehend?[...]

  • Die Idee ist mir oft gekommen, inmitten der Schönheiten der Weltausstellung, einen Blick auf die Lebensbedingungen und den Charakter der verschiedenen Arbeiter zu werfen, die der Ausstellung alle Ehre gemacht haben, und zu untersuchen, welche geheimnisvollen Beziehungen zwischen ihnen und ihren Arbeiten bestehen. Warum zeichnet sich jedes Land durch einen eigenständigen nationalen Stil aus, der dazu führt, dass die ausgestellten Möbel, Waffen, Spitzen und Stoffe sich in Paris, London, Wien oder Madrid so deutlich voneinander unterscheiden? [...]

  • Our age is preeminently the age of great cities. Babylon and Thebes, Carthage and Rome, were great cities, but the world has never been so covered with cities as at the present time. [...] [p. 1] Yes, cities, and their resources, must soon become, in a greater degree than ever, the acknow­ledged wealth and power of nations.[...]

  • [Wien:] Den 3. April besuchte ich den Schlosspark von Hellbrunn, der mit schönen Wasserkünsten versehen ist, woran Gruppen aus Marmor stehen, davon man meint, sie seien gerad aus dem Wasser gestiegen und suchten Kühlung im Schatten der Bäume, so glänzte der Wasserstaub auf dem weißen Stein.[...]

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