Mitglieder der Landeskundlichen Kommission beim Kaiserlich-Deutschen Generalgouvernement Warschau unternahmen während des Ersten Weltkrieges wissenschaftliche Exkursionen durch die okkupierten Gebiete des östlichen Europas. Die Teilnehmer der Reisen fertigten Fotografien an, von denen einige überliefert sind. Eine Aufnahme, die der Geograf Hans Praesent seinem Vorgesetzten in einem privaten Fotoalbum zu Weihnachten schenkte, steht im Zentrum dieses Essays. Von der Fotografie, ihrem möglichen Entstehungskontext und ihrer Rezeption ausgehend, diskutiere ich Auftrag, Ablauf der Exkursion sowie Parallelen zu früheren kolonialen Unternehmungen.
Wer sollte in einer amerikanischen Enzyklopädie mehr gewürdigt werden: der General des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, Richard Montgomery, oder Niccolò Paganini, der italienische Violinist? 1832 beklagte ein Rezensent im „New-England Magazine“, dass sich die „Encyclopedia Americana“ für den Fiedler entschieden hatte und nicht für den Helden der Revolution. Letzterer hatte im Vergleich mit Paganini nur ein Drittel des Raumes zugesprochen bekommen. Nach Ansicht des Rezensenten, dessen Name nicht bekannt ist, geschah es häufiger, dass eine bedeutende Person der amerikanischen Öffentlichkeit in eben jenem Werk zu wenig berücksichtigt wurde.[...]