Essays/

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  • von Eva-Maria Stolberg

    Gehört Russland zu Europa? Diese Frage wurde und wird inner- und außerhalb Russlands immer wieder leidenschaftlich diskutiert. Oft wird dabei Europa mit dem Westen gleichgesetzt. Deutsche Historiker wie z.B. Hans-Ulrich Wehler haben die Nichtzugehörigkeit Russlands zu Europa mit seiner Orthodoxie begründet, davon ausgehend wird eine transatlantische Gemeinschaft zwischen den USA und Europa abgeleitet. Liegt es da nicht nahe, dass in Russland auch heute wieder ein "Eurasien" als Gegenmodell konstruiert wird? "Eurasien" ist seit dem Ende der Sowjetunion wieder im Gespräch. Die heutige Attraktivität des eurasischen Konzeptes liegt darin, dass sich das Russland Putins gern als Großmacht in den GUS-Staaten, einer Art "russischen Commonwealth" sieht.[...]

  • von Ruediger vom Bruch

    Wahrlich, international war die Gelehrtenrepublik vor dem Ersten Weltkrieg. Man kannte sich, man las einander, korrespondierte miteinander, Fremdsprachen bildeten keine Barriere. Man traf sich auf internationalen Kongressen, publizierte in den gleichen Zeitschriften, beteiligte sich an Besuchsprogrammen wie etwa dem deutsch-amerikanischen Professorenaustausch, bei dem der deutsche Kaiser Wilhelm II. als Schirmherr den amerikanischen Präsidenten Roosevelt 1910 als Redner in Berlin begrüßte.[...]