Die königlichen Schiffe erreichten am 10. des Monats November die Reede von Gorée am Kap Verde, die sich im Besitz der Holländer befindet und wo diese einen Handel unterhalten, der an dieser Küste [Randbemerkung: Der Handel bringt der Kompanie jährlich beinahe 400.000 Livres ein.] mittels der drei Niederlassungen oder Faktoreien in Rufisque, Portudal und Joual geführt wird. Die Garnison ist um die 60 Mann stark und umfasst auch jene Soldaten, von denen 2 in Rufisque, 3 in Portudal und 2 in Joual abgestellt sind, um die dortigen Mitarbeiter zu unterstützen. [...]
[Wir leben] heute in einem Zeitalter des westlichen Selbstzweifels [...]. Zugegeben, dass die westliche Dynamik sich als „eine Entwicklungsrichtung von universeller Bedeutung“ [Max Weber] erwiesen hat, so scheint doch die „Gültigkeit“ dieser Richtung überaus fragwürdig zu sein. Hat die westliche Dynamik nicht primär, oder doch letzten Endes, Zerstörung über die Menschheit gebracht? Hat sie nicht viele alte Hochkulturen zerstört und selbst im Leerlauf ihrer Rationalität geendet? Droht sie nicht, die uns umgebende Natur aufzufressen? [...]
Die Elsässer sind zur Abwechslung wieder Franzosen geworden. Die Franzosen stehen auf dem Standpunkt, daß damit alles beim alten geblieben sei, und sie haben recht.
[...] The English have not taken India, we have given it to them. They are not in India because of their strength, but because we keep them. Let us now see whether this proposition can be sustained. They came to our country originally for purposes of trade. [...]
Die Zeitschrift „Réalités“ veröffentlicht in ihrem Juli-Heft unter dem Titel „Hat Frankreich verziehen?“ Ergebnisse von Umfragen des „Institut Français d’Opinion Publique“, in denen die Einstellung der Franzosen zu Deutschland und den Deutschen behandelt wird.[...]
Es ist nicht das erste Mal, dass die politischen Parteien auf die Idee kommen, in ihre Ränke selbst noch die Namen derer zu verstricken, die nicht mehr leben, und die Gräber dazu zu benutzen, ihre Hassgefühle gegen die Lebenden zur Schau zu stellen. [...] Dem ehemaligen Volksvertreter Baudin gebührte [am 2. November 1868] die zweifelhafte Ehre, alle um sein Grab versammelt zu finden, die in Paris dem extremistischen Meinungslager zuzurechnen sind, dem sich auch Baudin zu Lebzeiten zuordnete. [...] An seinem Grabstein sollten alle zusammenkommen, die [...] der kaiserlichen Regierung ihren Hass demonstrierten und öffentlichen Aufruhr gegen sie schürten. [...] Offenbar erreichte diese Kundgebung aber nicht das Ziel, das man sich vorgenommen hatte. [...] Und genau deshalb kündigten der Réveil und der Avenir national an, dass sie eine Subskription für ein Denkmal zum Gedenken an Baudin eröffnen würden [...]. [...]
Die Zeitung Le Constitutionnel [schreibt], dass das Verbrechen der Subskription darin bestanden habe, siebzehn Jahre zu spät damit begonnen zu haben. [...] Glaubt der Constitutionnel wirklich, dass [eine Subskription] umso verdammungswürdiger ist, je weiter das Ereignis zurückliegt, auf das sie sich bezieht? [...]
Die [konservative Zeitung] France macht unserer Ansicht nach den Fehler, nicht zu durchschauen, dass die Subskriptionsaffäre um Baudin eine höchst komplexe Angelegenheit ist […]. [...]