„Ohnerachtet es beynahe Abend war als wir mit unsern eingekauften und aufgefundnen Merkwürdigkeiten an Bord zurück kamen, fanden wir das Schiff doch noch von einer Menge Eingebohrnen umgeben, die theils in Canots herbey gekommen waren, theils im Wasser herum schwammen und nicht wenig Lerm machten. Unter den letztern gab es sehr viel Frauenspersonen, die wie Amphibia im Wasser herumgaukelten, und sich leicht bereden ließen an Bord zu kommen, nackt als die Natur sie geschaffen hatte. Um Keuschheit war es ihnen auch eben so wenig zu thun als den gemeinen Mädchen auf Tahiti und den Societäts-Inseln, und man kann wohl denken, daß unsere Seeleute sich den guten Willen dieser Schönen zu Nutze machten.[...]
Dem Feind war es unter schweren Kämpfen und Verlusten gelungen, uns vom Kilimandscharo und von der Nordbahn zurückzudrängen. Er hatte eine vielfache Übermacht, fünf- bis zehnfach, eingesetzt und drückte über Umbugwe-Ufione auf Kondoa und damit auf die Mittellandbahn vor. Aber auch von Muansa her waren die Truppen im Vormarsch, die einen Anschluß mit den von Kigoma kommenden Belgiern suchten. Im Süden kämpften wir gegen die Rhodesialeute und die Portugiesen. Auch die Küste wurde ständig bombardiert. Also wirklich Feinde ringsherum. Wir verloren den Mut nicht. Als der Krieg ausbrach, rechneten wir bis Weihnachten 1914 mit Friedensschluß. Waren doch sämtliche militärischen und zivilen Autoritäten in der Heimat der Ansicht, daß ein langer Krieg mit den Millionenheeren unmöglich sei. Aber es war möglich. Wir fochten gegen Briten, Neuseeländer, Iren, Australier, Südafrikaner, Buren, gegen Inder aller Kapillar, Jamaikaneger, Goldküstenmohren, Kameruner, Kapboys und Senegalesen. [...]