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  • Diese sechste Jahresausstellung liefert den erneuerten Beweis von der Bedeutung der englischen Privatsammlungen in Ansehung sowohl der Qualität als auch der Quantität. Die Royal Academy, welche eine Körperschaft lebender Künstler zur Pflege und Förderung der modernen Kunst bildet, hat auch der alten Kunst einen guten Dienst geleistet, indem sie ihre schönen Säle der Ausstellung alter Meister und verstorbener britischer Künstler zur Verfügung stellte. [...]

  • Sehr geehrter Herr, Heute ist im Gefolge äußerer und innerer Ereignisse, die das Schicksal der Nation und des rumänischen Staates entscheiden, eine Gesellschaft zu Studium und Umsetzung von Sozialreformen in Rumänien gegründet worden. Sie verfolgt vier Ziele: sämtliche sozialen Aspekte Rumäniens ohne eigene Vorteile und vorgefasste Urteile und Tendenzen wissenschaftlicher oder politischer Art zu analysieren; Reformen vorzuschlagen, die sich natürlich und logisch aus diesen Studien ergeben; mit allen Mitteln der Propaganda für die Umsetzung dieser Reformen zu kämpfen und schließlich, in starkem Maße an der sozialen Bildung der Massen teilzunehmen. [...]

  • Todo el mundo pasa por una enorme y dolorosa crisis. Tal es la afirmación que se oye por doquiera y que no hay manera de desmentir. Con ella se pretende consolarnos a los españoles del malestar actual. Es así que en todo el planeta ese malestar es notorio; luego nosotros debemos resignarnos y cesar en nuestras lamentaciones. Nos pasan muchas cosas desagradables; pero esas mismas calamidades hacen padecer a los ciudadanos de todas las naciones del Globo. [...] Die Welt durchläuft eine ungeheuerliche und schmerzhafte Krise. Diese Diagnose hört man überall und es ist nicht möglich sie abzustreiten. Mit ihr versucht man uns Spanier in unserer gegenwärtigen Beklemmung zu trösten. Es ist eine Tatsache, dass auf dem ganzen Planeten das Unbehagen zu Tage tritt; also müssen wir uns bescheiden und aufhören zu klagen. Uns geschehen viele unangenehme Dinge; aber die gleiche Notlage müssen die Bürger aller Nationen des Globus erdulden. [...]

  • Aber, guter Mann, […] hast du als Christ denn nie gehört oder gelernt, dass die Kinder vom Herrscher aller Dinge dir anvertraute Pfänder sind, und so behandelst du, so wirfst du sie weg? Du reißest sie in den Unglauben, statt nach ihrer Besserung zu trachten, und sie zu erziehen […] Man befiehlt dir […] aus deinen Kindern gottesfürchtige, andächtige Christen zu machen […]; du aber verfügst wegen eitler Güter das Gegentheil, und schickst ihre vernünftigen Seelen, den kostbaren Schatz ihres sonntäglichen Blutes, die Wege des Verderbens […] Du ziehst den Sohn aus der Schatzkammer der Kirche, und sendest ihn, wohin? In Dunkelheit und Verderben, wo keine Bescheidenheit gefunden wird, Gottesfurcht nie erscheint, Andacht sich nirgends zeigt. Man hört die Vernunft zur Rettung der Seele nicht. [...]

  • Quelle 1: Rede Ludwig Windthorsts vor dem Deutschen Reichstag (1876) Meine Herren, der Herr Abgeordnete Herz kann versichert sein, daß ich seinen Antrag keineswegs ansehe als aus irgendwelchen frivolen Anschauungen hervorgegangen. Ich meinestheils bekenne, daß ich den Umstand, daß ein solcher Antrag nothwendig erachtet worden ist, für eine höchst ernste, bedeutungsvolle Erscheinung erachte. Einmal bezeichnet Antrag nur eine Kulturentwickelung, die ich tief beklage; zweitens aber muß ich dem Kollegen Herz das zugestehen, daß sein Antrag die naturgemäße Entwickelung des modernen Staatsbegriffes ist. [...]

  • Weltkrieg und Weltfrieden, die Europa gründlich revolutioniert haben, bringen auch die alte, jahrhundertlange Ordnung in Vorderasien zum Einsturz. Die alte nationalitätenstaatliche Türkei ist liquidiert; an ihre Stelle treten neue Nationalstaaten, ein arabischer oder mehrere arabische Staaten, ein jüdischer Staat (?), ein armenischer Staat. Dabei teilt man den Vorderen Orient in mehrere politische Sphären: in eine englische, französische und italienische. Einige wenige Städte fallen Griechenland zu; den Rest bildet die Türkei. Diese weitreichenden Veränderungen erweitern auf ungeahnte Weise den Einfluss auf diese rückständigen Länder, in politischer wie in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht. Dies wird natürlich einen tiefgreifenden Einfluss auf die wissenschaftliche Erforschung dieser Länder haben, die unter den neuen Bedingungen weitaus einfacher wird als zuvor. [...]

  • Herr Minister, Mit meinem Telegramm Nr. 16, vom 13. Juni 1941, betreffend unterstützungsbedürftige deutsche Internierte auf Somes Island für das zweite Quartal 1941, habe ich Sie darauf aufmerksam gemacht, dass sich dort zwei unterstützungsbedürftige Internierte W.G. und F.C. W o l f g r a m m aus Tonga befinden, deren Nationalität jedoch nicht abgeklärt sei. In meinem bezüglichen Kabel teilte ich Ihnen auch mit, dass der Vater der beiden im Jahre 1888 bezw. 1886 auf Tonga geborenen Internierten, nämlich Gustav Wolfgramm, in Pyritz, Pommern, geboren worden sei, und dass das ehemalige Deutsche Generalkonsulat in Wellington angeblich zwecks Feststellung der Nationalität der Herren W.G. und F.C. Wolfgramm am 22. Februar 1939 an die deutsche Regierung geschrieben habe. [...]

  • Die Unterzeichneten planen die Gründung eines Klubs zur Vereinigung von Persönlichkeiten, die an gemeinsamen künstlerischen u. kulturellen Interessen die Voraussetzung eines fruchtbaren Zusammenwirkens u. erwünschter persönlicher Berührungen besitzen. Den aeusseren Zweck dieses Klubs bildet die Förderung derjenigen ernsten u. eigenartigen Kunstbestrebungen, die einstweilen oder dauernd der Förderung durch die Gunst der Majorität entbehren. Ein Klubhaus grossen Stiles soll Räume für Ausstellungen, Vorlesungen, Rezitationen, künstlerische Darbietungen jeder Art zur Verfügung stellen. Es handelt sich um eine allseitige Erweiterung des Prinzips der „Sezession“, deren Ausstellungen in dieses Gebäude übergehen würden. Dieses Prinzip lässt jeder künstlerischen Richtung Raum, solange sie nur die Kunst um ihrer selbst willen pflegt. [...]

  • Vor dem Krieg verkaufte sich unser Buch verhältnismäßig gut und genoss dabei auch noch einen hervorragenden Ruf. Heutzutage werden in der Regel ausländische Bücher und Übersetzungen aus fremdsprachigen Literaturen in all unseren Buchläden verkauft. Um unser Buch – das kann man wohl auch nach den offiziellen Feierlichkeiten zum 100jährigen Jubiläum des ersten gedruckten Buches in Belgrad und auch nach der Buchausstellung im Pavillon von Cvijeta Zuzoric – behaupten, kümmert sich kaum jemand. Den Grund dafür sollte man vor allem in der tiefen Gleichgültigkeit gegenüber dem Unsrigen und in der beträchtlichen Zunahme Fremdstämmiger in unserer Mitte oder zumindest Fremdgeistiger suchen, die nicht nur nach französischen Zeitungen, sondern auch nach deutschen Büchern gieren und dabei unserer Sprache, unserer Literatur und unserer allgemeinen kulturellen Entwicklung gegenüber vollkommen gleichgültig sind. [...]

  • In einer Broschüre des Leipziger Verkehrsamtes aus dem Jahr 1928 findet sich eine Darstellung, die das städtische Selbstbild dieser Zeit beispielhaft dokumentiert. Im Vordergrund sehen wir den Gebäudekomplex aus Neuem Rathaus und Stadthaus, aus dem der Rathausturm hervortritt. Diesen Gesamtkomplex überragt ein im Bildhintergrund stehendes aufgeschlagenes Buch. In dessen Schatten erscheint das städtische Verwaltungszentrum beinahe klein. [...]

  • Heute haben wir einen großen Feiertag. Es ist weder eine Kirchen- noch eine Familienfeier, es ist eine Nationalfeier – eine Feier der ganzen polnischen Nation. Und überall, wo auf der Welt ein polnisches Herz schlägt – heute schlägt es am lautesten. Alle Polen verbindet heute ein Gedanke und ein Gefühl – das Gefühl der Freude. Heute nämlich feiert die polnische Nation den Unabhängigkeitstag. Am 11. November 1918 hat Polen die Fesseln seiner Gefangenschaft abgeschüttelt. Ihr Kinder werdet schon in einem freien Land erzogen und ihr habt keine Ahnung davon, was eine Gefangenschaft bedeutet. Gefangenschaft einer Nation – das ist ein großes Unglück, großes Leid. Und die Polen erlebten es schmerzhafter als andere, denn sie haben mehr als alle anderen die Freiheit geliebt. Sie schrieben einst auf ihre Fahnen: „ Für unsere und für eure Freiheit!“ und wenn jemandes anderen Freiheit geraubt wurde, griffen sie zu den Waffen und eilten zur Hilfe. [...]

  • Quelle 1: Oper und Mythos: ein Beispiel Jener Chor „Va pensiero“ – „Zieh, Gedanke, auf goldenen Flügeln“ –, die Keimzelle der Nabucco-Komposition, wurde nach der Premiere zu einem wahren Volkslied der Italiener. Als im Jahre 1901 des toten Maestros Sarg durch die Straßen Mailands zum Begräbnis gefahren wurde, stimmte eine hunderttausendköpfige Menge die geliebte Weise an: „Va pensiero...“ Fast sechzig Jahre zuvor schon war der bis dahin fast namenlose junge Komponist zum musikalischen Abgott seines Volkes geworden. Die Italiener bezogen das Schicksal der Hebräer, die sich aus Unterjochung nach Freiheit sehnen, auf sich selbst. Auch sie fühlten sich in dem von fremden Dynastien beherrschten und vielfach gespaltenen Vaterland unterdrückt. Verdis feurige Melodien, biblischen Hebräern in den Mund gelegt, klangen den Italienern der Vierzigerjahre als tönende Symbole ihrer eigenen Sehnsucht nach Freiheit in den Ohren. [...]

  • Die königlichen Schiffe erreichten am 10. des Monats November die Reede von Gorée am Kap Verde, die sich im Besitz der Holländer befindet und wo diese einen Handel unterhalten, der an dieser Küste [Randbemerkung: Der Handel bringt der Kompanie jährlich beinahe 400.000 Livres ein.] mittels der drei Niederlassungen oder Faktoreien in Rufisque, Portudal und Joual geführt wird. Die Garnison ist um die 60 Mann stark und umfasst auch jene Soldaten, von denen 2 in Rufisque, 3 in Portudal und 2 in Joual abgestellt sind, um die dortigen Mitarbeiter zu unterstützen. [...]

  • Europide, europider Rassenkreis (TAFELN Menschenrassen), die Gesamtheit der in Europa einheimischen --> Menschenrassen, gekennzeichnet durch helle Haut, z.T. auch helle Augen und Haare, weiches, schlichtes bis lockiges Haar, relativ starke Körperbehaarung usw., sowie durch jene geistig-seel. Anlagen, aus denen u.a. die abendländ. Kultur erwachsen ist. [...]

  • 1. Berufung und Vorbereitung Es war im Juli des Jahres 1877 als in Rössel, woselbst ich (der Name der Berichterstatterin ist die Novizin Eustachia Bönke) an der Schule thätig war, der Postbote eines Tages einen offenen Brief in das Kloster brachte, der zum Erstaunen aller das Geheimnis enthielt, daß ich mein heiliges Ordenskleid ausziehen und als weltliche Lehrerin nach Finnland auswandern sollte. Zwar war vor zwei Jahren schon davon die Rede und da ich dazu von meinen lieben Vorgesetzten damals bestimmt war, mußte ich dieserhalb mein Haar wachsen lassen, welches jedoch vor der Abreise nach Rössel 1876 unter der Schere fiel. Von da an dachte ich nicht im entferntesten daran, jemals auswandern zu dürfen. Nun aber kam der oben erwähnte Brief, der sicher nur aus Versehen offen geblieben war und brachte die unerwartete Nachricht, daß ich binnen vier Wochen nicht nur das Heimatland und das liebe Klösterlein verlassen, sondern mich auch vom hl. Ordensgewande trennen sollte. [...]

  • Habe ich bereits verschiedene Gesichtspunkte für die Erziehung zur Ehe behandelt, so will ich heute von der Ehescheidung reden, davon, ob die Frau auch zum Ausharren in einer unglücklichen Ehe erzogen werden soll. Die traditionelle Ehe mit dem Herrenoberhaupt, mit ihren festen Normen und Einengungen, entspricht nicht mehr dem Geist der Zeit, nicht mehr der Entwickelung der Frau. Wer wüsste es nicht, dass äussere Formen sich oft lange Zeiträume hindurch noch erhalten, wenn ihr Inhalt aus dem sozialen Empfinden geschwunden ist. […]

  • 1. Instruktionen des sächsischen Hofes Nachdem Ihro Königl. Maj. in Pohlen Churfürstl. Durchl. zu Sachssen allergnädigst gesonnen Doct. Joh. Ernst Hebenstreiten nebst einigen ihm zugeordneten nach Africa zu schicken, umb daselbst vor dero Cabinettes und Menagerie, Thiere, Vögel, Kräuter, Blumen, Gewächse, Steine, nebst vielen andern Dingen, wovor D.Hebenstreit eine aparte Specification bekommen, zu colligiren [...]

  • Aus der Praxis der Motivforschung In meinem Beruf, den ich vor mehr als 25 Jahren begonnen habe, habe ich eine Reihe von Prinzipien zu verwenden gelernt, und vielleicht war es eine glückliche Heirat zwischen der europäischen Philosophie, philosophischer Ausbildung und dem Pragmatismus Amerikas, die sich in mir selbst vollzog. Ich habe gelernt, daß, will man menschliche Fortschritte erzielen, man zunächst einmal das Gewebe der Scheinheiligkeit zerstören muß. Man muß lernen, sich selbst so zu sehen, wie man wirklich ist, und dann von diesem Standpunkt aus den nächsten Schritt vorwärts gehen. [...]

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