Im Januar 1965 ging ein Schreiben mit dem Titel „Besorgnisse der afrikanischen Studenten und Arbeiter in der DDR“ an eine Reihe von Adressaten, darunter der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, der Chef der Leipziger Bezirksbehörde der Volkspolizei, das Ministerium des Innern und sogar der Staatsrat der DDR mit seinem Vorsitzenden Walter Ulbricht. Mit dem Schreiben drückten die drei leitenden Funktionäre vom Komitee der Union der Afrikanischen Studenten und Arbeiter (UASA), die das Schreiben unterzeichnet hatten, gleich im ersten Satz ihre Sorge „[a]ngesichts des immer gespannteren Verhältnisses zwischen den afrikanischen Studenten und Arbeitern […] und der deutschen Bevölkerung – besonders der Leipziger Bevölkerung“ aus.
Die Bestimmung dieses Handbuches, das unsere Mitglieder nicht nur über die inneren Verhältnisse des Verbandes, seine Satzungen, seine Gliederung, seine Verbreitung unterrichten soll, sondern das ihnen zugleich ein Mittel zu wirksamer Werbetätigkeit in die Hand geben will, verlangt es, in kurzen Sätzen hier einen Überblick über die Aufgaben, Ziele und Bestrebungen des Alldeutschen Verbandes zu geben. Indem dies in den nachstehenden Zeilen versucht wird, bitten wir unsere Mitglieder von dem Inhalt Kenntnis zu nehmen und überall da, wo ihnen Unkenntnis oder falsches Urteil über den Verband entgegentreten, hiervon Gebrauch zu machen. [...]
Der internationale Congress zur Wahrung nichtjüdischer Interessen wurde am Sonnabend-Abend mit einer Begrüßungsfeier im Weißen Saale des Helbig’schen Elbetablissement eröffnet, zu der sich etwa 150 Teilnehmer - auch einige Damen waren zugegen - eingefunden hatten, darunter mehre Russen und Österreicher und etwa 10 Ungarn, an ihrer Spitze die Reichstagsabg. Victor Istoczy, Geza v. Onody, der Besitzer von Tisza-Eszlar, und Simonyi, ferner die Redakteure des „Egyetértés“ und des „Flüggetlensez“. Berlin war an diesem ersten Abend nur schwach, durch etwa 30 Personen vertreten. Die Ungarn wurden bei ihrem Erscheinen von allen Seiten aufs herzlichste begrüßt und bildeten auch den ganzen Abend über den Mittelpunkt der Gesellschaft.
Die Elsässer sind zur Abwechslung wieder Franzosen geworden. Die Franzosen stehen auf dem Standpunkt, daß damit alles beim alten geblieben sei, und sie haben recht.
Wir als Vertreter deutscher Wissenschaft und Kunst erheben vor der gesamten Kulturwelt Protest gegen die Lügen und Verleumdungen, mit denen unsere Feinde Deutschlands reine Sache in dem ihm aufgezwungenen schweren Daseinskampfe zu beschmutzen trachten.[...]
Wir sind katholischer Seits in Deutschland der Ansicht, diese Wallfahrten nach Lourdes und Parry-le-Monial seien ein Zeichen der religiösen Wiedergeburt Frankreichs und wir freuen uns deßhalb jeweils dieser Kundgebungen.[...]
Eine neue Außenpolitik der DDR muß der Versuchung widerstehen, sich einseitig auf die deutsche Frage zu konzentrieren. Sie wird eine eigene Rolle in und für Europa und Deutschland nur spielen können, wenn sie die wirtschafts- und sicherheitspolitischen Interessen ihrer Nachbarn im Osten angemessen berücksichtigt. [...]