Quellen/

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  • Im Januar 1965 ging ein Schreiben mit dem Titel „Besorgnisse der afrikanischen Studenten und Arbeiter in der DDR“ an eine Reihe von Adressaten, darunter der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, der Chef der Leipziger Bezirksbehörde der Volkspolizei, das Ministerium des Innern und sogar der Staatsrat der DDR mit seinem Vorsitzenden Walter Ulbricht. Mit dem Schreiben drückten die drei leitenden Funktionäre vom Komitee der Union der Afrikanischen Studenten und Arbeiter (UASA), die das Schreiben unterzeichnet hatten, gleich im ersten Satz ihre Sorge „[a]ngesichts des immer gespannteren Verhältnisses zwischen den afrikanischen Studenten und Arbeitern […] und der deutschen Bevölkerung – besonders der Leipziger Bevölkerung“ aus.

  • Quelle 1: Welches Europa? (19. April 1962) Die Pariser Konferenz der sechs Außenminister des „Kleinen Europas“, in die diejenigen viel Vertrauen gelegt hatten, die einen definitiven relaunch des europäischen politischen Aufbaus erhofften, ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen, was die Perspektive eines kurzfristigen Starts der westlichen Einheit, man weiß nicht für wie lange, in weite Ferne verschiebt. Der mühevolle Kompromiss, der in Turin zwischen De Gaulle und Fanfani erreicht worden war [und] dem Kanzler Adenauer beim Treffen mit dem Ministerpräsidenten [Fanfani, P.B.] in Cadenabbia zugestimmt hat, ist von den Belgiern und den Holländern zurückgewiesen worden, die explizit eine Vorbedingung für jedwede politische Einigung genannt haben, den Beitritt Großbritanniens zur EWG. [...]

  • Der Regierungsausschuss und das Überbetriebliche Streikkomitee haben nach Behandlung der 21 Forderungen der streikenden Belegschaften im Küstenraum folgendes miteinander vereinbart: Zum Punkt eins: […] 1. Die Tätigkeit der Gewerkschaften in der VRP erfüllt die Hoffnungen und Erwartungen der Werktätigen nicht. Für sinnvoll erachtet wird die Schaffung von neuen, sich selbst verwaltenden Gewerkschaften, die echte Repräsentanten der arbeitenden Klasse darstellen. Nicht in Frage gestellt wird das Recht eines jeden, in den bisherigen Gewerkschaften zu verbleiben, und in Zukunft ließe ich die Möglichkeit erblicken, zwischen den Gewerkschaften eine Zusammenarbeit anzuknüpfen. [...]

  • Was will denn die Konstitutionell-Demokratische Partei?“ – dies ist der Titel einer unlängst erschienenen fünf-Kopeken-Broschüre, auf deren Einband gedruckt steht: „Von der Union des 17. Oktobers“. [...]

  • Die Wirren und Aufregungen in den Hauptstädten und in vielen Gegenden Unseres Reiches erfüllen Unser Herz außerordentlich mit großem und schwerem Leid. Das Wohl des russischen Zaren ist untrennbar von dem Wohle des Volkes, und die Trauer des Volkes ist seine Trauer.[...]

  • Diese trüben Herbsttage, an denen sich der Zusammenbruch Deutschlands und der „Sieg“ der Novemberrevolte zum zehntenmal jährt, lassen noch einmal all die erschütternden Ereignisse dieser schicksalsschweren Zeit vor unseren Augen erstehen. Viel ist in diesen vergangenen zehn Jahren über Zusammenbruch und Revolution geschrieben und geredet worden.[...]