Die vorliegende Quelle ist ein diplomatisches Gedankenspiel, das in 15 Punkten Handlungsempfehlungen formuliert, wie Washington auf die Warnungen der Kirche reagieren könnte. Dieser 15-Punkte-Plan zeigt heute, dass die Kirche die Ereignisse nicht nur analysierend verfolgte, sondern auch aktiv zu beeinflussen hoffte, wobei sie stets ihre eigenen Interessen im Auge behielt.
John Schehr und Genossen. Ein Gedicht von Erich Weinert (1934)
[...] Bisher hatte es in den Reihen der Sozialdemokratie für eine Selbstverständlichkeit gegolten, daß der Sozialismus aus der Demokratie bei entwickelter kapitalistischer Produktionsweise entspringen müsse. Die Bolschewiki setzten in ihrer Notlage an Stelle dieser Auffassung eine ganz andere, völlig neue. Sie forderten die Diktatur im Gegensatz zur Demokratie. [...]
Heute haben wir einen großen Feiertag. Es ist weder eine Kirchen- noch eine Familienfeier, es ist eine Nationalfeier – eine Feier der ganzen polnischen Nation. Und überall, wo auf der Welt ein polnisches Herz schlägt – heute schlägt es am lautesten. Alle Polen verbindet heute ein Gedanke und ein Gefühl – das Gefühl der Freude. Heute nämlich feiert die polnische Nation den Unabhängigkeitstag. Am 11. November 1918 hat Polen die Fesseln seiner Gefangenschaft abgeschüttelt. Ihr Kinder werdet schon in einem freien Land erzogen und ihr habt keine Ahnung davon, was eine Gefangenschaft bedeutet. Gefangenschaft einer Nation – das ist ein großes Unglück, großes Leid. Und die Polen erlebten es schmerzhafter als andere, denn sie haben mehr als alle anderen die Freiheit geliebt. Sie schrieben einst auf ihre Fahnen: „ Für unsere und für eure Freiheit!“ und wenn jemandes anderen Freiheit geraubt wurde, griffen sie zu den Waffen und eilten zur Hilfe. [...]
Die Erweiterung wird eine grundlegende Reform der europäischen Institutionen unverzichtbar machen. Wie stellt man sich eigentlich einen Europäischen Rat mit dreißig Staats- und Regierungschefs vor? Dreißig Präsidentschaften? Wie lange werden Ratssitzungen dann eigentlich dauern? Tage oder gar Wochen?[...]
[…] Die Grundlage aller Staatslehre besteht für mich etwa in folgenden Grundsätzen: 1. Es ist nicht die Bestimmung des Staates Menschen zu beherrschen und durch Gewalt oder durch Furcht vor Gewaltanwendung zu zügeln, [...]
Diese Offenbarung hat mich in Genf ereilt, weil ich hier um ersten Mal französischen Boden betreten habe [...]. Die Franzosen sind in jeder Hinsicht das Volk der Freiheit. Ich habe bis jetzt geglaubt im Besitz der Vollständigkeit des Lebens zu sein, also daß es von meiner menschlichen Souveränität abhängt, was und wie ich tue. [...]
Diese trüben Herbsttage, an denen sich der Zusammenbruch Deutschlands und der „Sieg“ der Novemberrevolte zum zehntenmal jährt, lassen noch einmal all die erschütternden Ereignisse dieser schicksalsschweren Zeit vor unseren Augen erstehen. Viel ist in diesen vergangenen zehn Jahren über Zusammenbruch und Revolution geschrieben und geredet worden.[...]